Bootsmarkt & Forum

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Liebe 2.4mR-Freunde,

die nachfolgenden Seiten werden außerordentlich intensiv angeschaut, wie man aus der Besucherzahl entnehmen kann.

Ihr könnt selbst etwas suchen oder anbieten oder zur Diskussion stellen.

Euer Klassensekretär Detlef, GER 99

Regatten über 3 Tag...
 
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Regatten über 3 Tage


(@ger5christoph)
Active Member
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo Leute,

Beim Neudurchplanen der verbliebenen Regattasaison fiel mir auf, dass sich scheinbar als neuer Standard durchsetzt Ranglistenregatten als 3-Tages-Veranstaltungen zu planen. Das ist ja nicht ganz neu und bei einer IDM kann ich das auch gut verstehen.

Aber muss das bei fast allen Regatten so sein? Da fühlen wir uns als Berufstätige / Schüler schon ein bisschen wie "nicht-der-Hauptzielgruppe-angehörend".

Aber man soll ja nicht einfach meckern ohne einen konstruktiven Vorschlag hinterherzuschieben.

Was haltet Ihr davon wenn man solch einen Freitag aus der Ranglistenwertung herausnimmt und quasi als Aufwärmregatta veranstaltet.

Von mir aus auch mit Preisen und Siegerehrung und allem Pipapo.

Da ist niemand von den Leuten mit mehr Freizeit um wertvolle Segeltage gebracht und die Flexibilität für alle steigt.

Bin gespannt auf Eure Meinung

Beste Grüße 

Christoph


   
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(@uni2p4)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 65
 

Lieber Christoph,

nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Es gibt eher keinen neuen Standard. 12 Regatten stehen noch auf dem Kalender, davon sind

  • 7 nationale Meisterschaften (sichtbar am Rankingfaktor 1,4), die immer schon über drei Tage gingen und sich wegen Corona-Verlegungen jetzt in der 2. Jahreshälfte gesammelt haben,
  • 2 gehen über drei Tage: Müggel- und Chiemsee, was seit Jahr(zehnt)en Tradition ist und
  • 3 gehen über zwei Tage: Essen, gekürzt von drei auf zwei Tage, Jesolo und Plau, die aus den von Dir angegeben Gründen vor einiger Zeit von drei auf zwei Tage verkürzt haben.

Also cool bleiben, es hat sich nichts verändert, sieht aber wegen der Pandemie vielleicht so aus.

Beste Grüße

Detlef


   
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(@ger5christoph)
Active Member
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo nochmal,

Erst einmal Danke an Detlef und Poldi für Eure Reaktionen.

Ja, ob nun alter oder neuer Standard....wenn ich es organisieren konnte habe ich mich ja auch immer über 3Tage segeln gefreut. Es ist dann aber auch immer 1 Urlaubstag fällig. Der von Dir geschilderte Hintergrund, Poldi,  ist ja auch sofort einleuchtend und nachvollziehbar.

Ich finde Deinen Vorschlag noch eine Wettfahrt am Freitag zu starten richtig gut. Selbst wenn man es bis 18.00Uhr nicht an die Startlinie schafft (sollte aber inden allermeisten Fällen möglich sein) könnte man diesen Streicher mit ein bisschen Glück noch ausbügeln. Ein guter Kompromiss.

Um noch mehr Leute an die Startlinie zu bekommen sollten wir diesen Vorschlag ernsthaft diskutieren.

Vielleicht kann ich ja auf diesem Wege den einen oder anderen motivieren sich zu äussern ob dieses Thema nur von uns dreien als Problem empfunden wird. Vorzugsweise von Betroffenen. 

Beste Grüße 

Christoph


   
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(@lutz-christian-schroeder)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 13
 

Christoph,

also als Betroffener melde ich mich auch gern zu Wort. Als Berufstätiger würde ich es begrüßen, wenn es mehr Sa/So - Regatten gäbe - ich könnte nachts anreisen sofern die Strecke ca. 600 km nicht überschreitet und dann an zwei Tagen Segelspaß haben - 6 Läufe sind da immer drin. Der Ranglistenwert wäre aus meiner Sicht zu vernachlässigen - wir kämpfen ja nicht um Plätze im Kader. Alle anderen Regattaformate erfordern immer Urlaubstage, hin und wieder wäre das auch ok.


   
heikosail reacted
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(@heikosail)
Active Member
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
 
Veröffentlicht von: @ger5christoph

Hallo Leute,

Beim Neudurchplanen der verbliebenen Regattasaison fiel mir auf, dass sich scheinbar als neuer Standard durchsetzt Ranglistenregatten als 3-Tages-Veranstaltungen zu planen. Das ist ja nicht ganz neu und bei einer IDM kann ich das auch gut verstehen.

Aber muss das bei fast allen Regatten so sein? Da fühlen wir uns als Berufstätige / Schüler schon ein bisschen wie "nicht-der-Hauptzielgruppe-angehörend".

Aber man soll ja nicht einfach meckern ohne einen konstruktiven Vorschlag hinterherzuschieben.

Was haltet Ihr davon wenn man solch einen Freitag aus der Ranglistenwertung herausnimmt und quasi als Aufwärmregatta veranstaltet.

Von mir aus auch mit Preisen und Siegerehrung und allem Pipapo.

Da ist niemand von den Leuten mit mehr Freizeit um wertvolle Segeltage gebracht und die Flexibilität für alle steigt.

Bin gespannt auf Eure Meinung

Beste Grüße 

Christoph

Ich kann Christoph nur zustimmen! Wenn wir wachsen wollen, müssen wir auch auf die Bedürfnisse von Schülern, Studenten und der arbeitenden Bevölkerung Rücksicht nehmen. 

Das Argument, dass sich eine weite Anreise (z. B. aus dem Ausland) für eine 2-tägige Regatta nicht lohnt, ist nachvollziehbar und nicht von der Hand zu weisen. Aber wenn für jede Regatta ein Urlaubstag, eine Schulbefreiung oder ein Fehltag im Studium anfallen, haben wir ein Problem, das nicht wegdiskutierbar ist. Insofern finde ich Christophs Vorschlag sehr gut!

Viele Grüße

Heiko


   
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(@ger2joerg)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 22
 

Moin zusammen,

ich bin zwar nicht mehr wirklich aktiv, habe aber über 10 Jahre fast jede Startlinie mitgenommen.

Ja, es stimmt, ich hatte in der Zeit keinen "Familienurlaub". Der findet mit 4 Kindern und 2-3 Hunden aber ohnehin nicht statt.

Ich bin eigentlich immer am Vortag angereist und nach der Siegerehrung abgefahren.

Los gehts ja meist zwischen 09:00 und 10.00 mit der Besprechnung. Wenn man 5 Stunden fährt und 2 Stunden für Aufbau und organisatorisches rechnet, heisst das 03:00 losfahren.

Wenn man 18:00 Uhr losfährt, ist man 23:00 Uhr da, also 00:00 Uhr in der Koje und muss morgens um 06:00 aus den Federn.

Beides ist nicht wirklich atraktiv. Und das waren die Zeiten für den "Nahbereich" von 400 Km.

Will man also "Arbeitnehmerfreundliche" Regatten, muss man damit leben, dass nur noch kommt, wer max 200 Km weg wohnt oder Rentner ist. Gut, mit Rentnern siehts bei uns nicht schlecht aus. Das Einzugsgebiet einer Regatta ist bei uns aber wesentlich größer als in einer Klasse mit 500+ Booten. Plau und Prien bekommen das 10 Teilnehmer-Limit ja noch fast selbst hin. Die meisten Veranstaltungen sind aber auf die "Reiselust" der Segler angewiesen. Und dann müssen Segelstunden und Reise-/Orga-Stunden in einem Verhältnis stehen, das der Segler für angemessen hält.


   
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(@heikosail)
Active Member
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
 

Hallo zusammen,

die Anzahl der Beiträge zeigen, dass das Thema offensichtlich für viele wichtig ist und es zeigt sich auch, dass es sehr gute Gründe für und gegen zwei- und dreitägige Regatten gibt. 
leider schließen sich die für und wider Argumente gerne aus und somit auch die Chance, das sich die Situation für beide „Lager“ von selbst löst. Wären wir eine reine Jugendklasse, wie der 29er oder Laser Radial oder eine reine Erwachsenen-/RentnerKlasse, wie das Folkeboot, hätten wir kein Problem. 
Da wir aber sowohl jüngere, als auch ältere Segler ansprechen möchten (davon gehe ich jetzt mal aus), sollten wir das Thema nicht mit verschiedenen Meinungsäußerungen im Raum stehen und nicht abschließend behandelt lassen. 
ich mache mal einen Vorschlag:

Schwerpunktregatten (wie z.B. Berlin-Cup) können weiterhin bei 3 Wettfarttagen bleiben. Insgesamt sollten es aber nicht mehr, als 3 Regatten im Bundesgebiet sein. 
Alle Anderen Regatten werden auf 2 Wettfahrttage gesetzt, mit der Option, am Freitag ab z. B. 15 Uhr „Warm-Up Races“ zu veranstalten. 
Somit wäre allen Seglern geholfen. Diejenigen, die Freitags Zeit haben, können Spaß, Spannung und Geselligkeit schon am Freitag haben und diejenigen, die durch Schule und Job erst Samstag an der Linie sein können, können eine Wochenend-Rangliste segeln. 
Man könnte die Freitagsregatten auch über die Saison in eine Sonderwertung rechnen und für den Gewinner einen Preis/Cup ausloben. 

Viele Grüße 

Heiko


   
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